Wanzen-im-Ruhrgebiet
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Rhabdomiris striatellus

EntGerm Nr. 251

 

Rhabdomiris striatellus

(Fabricius, 1794)

 

Synonym:

Calocoris striatellus (Fabricius, 1794)

Calocoris quadripunctatus (Villers, 1789)

Calocoris ochromelas (Gmelin, 1790)

 

Besondere Merkmale:

Ockergelb mit schwarzer Zeichnung; Kopf mit dunkler Mediane und braunen bogenförmigen Streifen;

Fühler fein schwarz behaart; 1. und 2. Glied gelblich-braun, das 2. Glied distal schwärzlich, 3. und 4. Glied schwarz;

Pronotum mit vier (manchmal miteinander verbundenen) schwarzen Flecken und schwarzem Streifen am Hinterrand, der oft medial unterbrochen ist;

Cuneus mit schwarzer Spitze; Membran bräunlich-hell;

Beine gelblich; Schenkel mit rötlichbraunen Querstreifen; Schienen mit braunen Dornen;

Körperlänge 7-8,4 mm

 

Lebensraum:

Auf Quercus (Eiche) an allen Standorten.

 

Biologie und Lebensweise:

Rhabdomiris striatellus überwintert als Ei. Bei dieser sich recht schnell entwickelnden Art findet man schon ab Mitte Mai die ersten Imagines.

In der ersten Junuhälfte erfolgt die Eiablage in die weiblichen Blütenknospen, die daraufhin meist absterben. Erwachsene Tiere findet man bis in den Juli hinein.

Die Tiere leben nur an fertilen Bäumen.

 

Nahrung:

Larven besaugen die Reproduktionsorgane der Wirtspflanzen, die Imagines ernähren sich hauptsächlich zoophag von kleineren Insektenlarven und Schmetterlingsraupen.

 

Verbreitung D/Welt:

Rhabdomiris striatellus besiedelt Europa ohne den hohen Norden und den südlichen Mittelmeerraum. Im Osten reicht das Verbreitungsgebiet über Kleinasien bis in den Kaukasus.

In Deutschland überall zu  finden.

 

Verbreitung in NRW:

In NRW überall verbreitet und meist häufig.

 

Benutzte Literatur:

STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.

WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers 

WAGNER, E. (1952):  Blindwanzen oder Miriden. – Die Tierwelt Deutschlands 41. Teil, Gustav Fischer Verlag

Rhabdomiris striatellus Funddaten.doc
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© Gregor Tymann