EntGerm Nr. 518
Anthocoris confusus
Reuter, 1884
Besondere Merkmale:
Schlanke Gestalt; Kopf, Pronotum und Scutellum schwarz;
2. Fühlerglied meistens medial gelbbraun;
Halbdecken dunkelbraun, matt; an der Basis und im hinteren Innenwinkel gelbbraun; Clavus matt; Cuneus schwarz glänzend, Innenwinkel matt;
Membran grau mit drei undeutlichen hellen Flecken;
Beine braun;
Körpergröße: 3,2-3,9 mm
Lebensraum:
Anthocoris confusus bewohnt verschiedene Laubgehölze und lebt dort von der Jagd nach Blattläusen.
Biologie und Lebensweise:
Die begatteten Weibchen überwintern unter der losen Borke verschiedener Laubbäume, während die meisten Männchen in dieser Zeit absterben.
Die Eiablage im Mai erfolgt tief ins Gewebe der Wirtsbäume; ab Juli treten neue Imagines auf. Einige dieser Tiere sind in der Lage eine zweite Generation hervorzubringen, die dann im September erwachsen wird.
Nahrung:
Anthocoris confusus besaugt vor allem Blattläuse. Manchmal werden auch Blattflöhe oder Rindenläuse angestochen.
Verbreitung in D/Welt:
Bis auf die äußersten Regionen im Norden und im Süden in der gesamten Paläarktis zu finden; im Osten bis China und Japan.
Nach Nordamerika eingeschleppt.
In Deutschland überall verbreitet und in der Regel nicht selten.
Verbreitung in NRW:
In NRW überall anzutreffen.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 1, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1967): Wanzen oder Heteropteren (II. Cimicomorpha) . – Die Tierwelt Deutschlands 55. Teil, Gustav Fischer Verlag
WAGNER, E. (1959): Heteroptera Hemiptera. - In: Brohmer, P., Ehrmann, P. & Ulmer, G. (Hrsg.): Die Tierwelt Mitteleuropas. IV, 3 (Xa), 173 S., Leipzig