EntGerm Nr. 359
Heterocordylus tibialis
(Hahn, 1833)
Besondere Merkmale:
Schwarz mit weißlichem Haarflaum und leicht ausfallenden gelblichen Schuppenhaaren;
2. Fühlerglied länger als das 3. und 4. zusammen, 4. Fühlerglied oft rotbraun;
Pronotum fast 2x so breit wie lang;
Membran dunkel rauchbraun; Adern dunkelbraun;
Femora schwarz, distal sehr schmal rotbraun;
Tibien rotbraun, proximal und distal schmal dunkelbraun oder schwarz;
Körperlänge 4,6-5,2 mm
Lebensraum:
Heterocordylus tibialis lebt hauptsächlich an Besenginster (Sarothamnus
scoparius), seltener an Genista-Arten (Ginster).
Biologie und Lebensweise:
Eier überwintern, Larven sind ab April zu finden. Die Imagines erscheinen in der Regel im Mai, sind aber oft schon im April zu finden. Generell erscheint die neue Generation früher als die der anderen Arten dieser Gattung.
Kopula und Eiablage erfolgen im Juni und Juli, bis spätestens September sterben die Tiere ab.
Nahrung:
Zoophytophage Ernährung; die Reproduktionsorgane der Wirtspflanzen
werden ebenso besaugt wie kleinere Insekten.
Verbreitung in D/Welt:
Mittel- und Westeuropa; im Norden bis Südskandinavien, im Süden bis Nordafrika.
Östlich vom Balkan bis in den Nahen Osten.
In Deutschland überall und meist häufig.
Verbreitung in NRW:
Heterocordylus tibialis ist in NRW überall vertreten.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers