EntGerm Nr. 648
Drymus brunneus
(R. F. Sahlberg, 1848)
Besondere Merkmale:
Kopf schwarz; Fühler schwarz, 4. Glied distal oft aufgehellt;
Pronotum schwarz, proximal mehr oder weniger breit braun, am Rand schmal braun oder gelbbraun;
Scutellum schwarz; Deckflügel rotbraun; Clavus mit hellem Streifen;
Corium mit hellem Fleck an der Brachialader; Außenrand mindestens proximal gelbbraun;
Membran schwarzbraun; Adern hell;
Femora schwarzbraun, Vorderfemur distal mit 1-2 kleinen Dornen;
Tibien und Tarsen rotbraun;
Körpergröße 3,6-5,4 mm
Lebensraum:
Drymus brunneus bewohnt schattige Wälder, auch Bruch- und Auwälder, manchmal auch Moore und Feuchtwiesen und ist die Art mit der größten Feuchtepräferenz dieser Gattung.
Biologie und Lebensweise:
Je nach Fundort im Verbreitungsgebiet variiert der Entwicklungszyklus.
Berichtet wird von der Überwinterung als Ei, Larve oder Imago.
Trotzdem wird bei uns wegen der im Jahresdurchschnitt niedrigen Temperaturen scheinbar meist eine Generation im Jahr durchlaufen.
Nahrung:
Es werden hauptsächlich Samen von Kräutern und Gehölzen besaugt.
Verbreitung in D/Welt:
Weit verbreitete Art, die nur im hohen Norden Europas fehlt.
Im Osten bis Sibirien und den Kaukasus; im Süden bis Nordafrika.
In Deutschland überall vorhanden.
Verbreitung in NRW:
Drymus brunneus ist in NRW überall anzutreffen.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
STRAUß, G. (2010): CORISA Wanzenabbildungen. – CD-ROM
WACHMANN, E.; MELBER, A.;DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 3, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1966): Wanzen oder Heteropteren (I. Pentatomorpha). – Die Tierwelt Deutschlands 54. Teil, Gustav Fischer Verlag