Wanzen-im-Ruhrgebiet
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Microvelia reticulata

EntGerm Nr.60

 

Microvelia reticulata

(Burmeister, 1835)

Synonym:

Microvelia schneideri

(Scholtz, 1847)

 

 

 

 

 

 

 

Besondere Merkmale:

Dunkelbraun bis schwarz; silbrigweiß behaart;

Vorderrand des Pronotum mit heller/gelber Binde, die in der Mitte unterbrochen ist; Connexivum nach oben gebogen

Meist flügellos, selten voll entwickelt;

Femora proximal gelb, distal schwarzbraun;

Körpergröße 1,4-1,8 mm

Wegen ihrer geringen Größe und Flügellosigkeit können die Tiere für Larven anderer Wasserläufer gehalten werden.

 

Lebensraum:

Microvelia reticulata bewohnt den Uferbereich jeglicher Art stehender Kleingewässer mit dichtem Wasserpflanzenbewuchs, ist aber auch auf schwimmenden Blättern zu finden.

 

Biologie und Lebensweise:

Die Eiablage erfolgt zeitig im Frühjahr an Pflanzen oder Treibgut. Neue Imagines treten ab Ende Juni auf.

In klimatisch begünstigten Lagen können scheinbar drei Generationen im Jahr erscheinen, so dass fast das ganze Jahr lang erwachsene Tiere gefunden werden können.

Die Entwicklung der Larven umfasst nur vier Stadien.

 

Nahrung:

Microvelia reticulata ist beim Aussagen von Springschwänzen, die auf der Wasseroberfläche leben, beobachtet worden.

 

Verbreitung in D/Welt:

Europa ohne den Süden, im Osten über Sibirien und China bis Japan.

In Deutschland überall vertreten.

 

Verbreitung in NRW:

In NRW überall zu finden.

 

Benutzte Literatur:

STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen. 

WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 1, Goecke & Evers

WAGNER, E. (1959): Heteroptera Hemiptera. - In: Brohmer, P., Ehrmann, P. & Ulmer, G. (Hrsg.): Die Tierwelt Mitteleuropas. IV, 3 (Xa), 173 S., Leipzig

 

 

060 Microvelia reticulata Funddaten.doc
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© Gregor Tymann