Wanzen-im-Ruhrgebiet
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Rhyparochromus vulgaris

EntGerm Nr. 714

 

Rhyparochromus vulgaris

(Schilling, 1829)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Besondere Merkmale:

Kopf schwarz; Fühler schwarz, 2. Glied manchmal proximal bräunlich;

Pronotum proximal gelbbraun mit schwarzen Poren, distal schwarz, Seitenrand proximal gelblich; Scutellum schwarz;

Deckflügel gelbbraun mit Längsreihen schwarzer Poren;

Corium mit gelblichen Adern und distal mit schwarzer Makel; Aussenrand gelblich;

Membran geschwärzt, distal mit weißem Fleck;

Femora schwarz; Vorder- und Mitteltibia gelblich, distal schwarz, Hintertibia in der Regel schwarz;

Körpergröße 6,9-8,1 mm

 

Lebensraum:

Rhyparochromus vulgaris bewohnt offene bis halbschattige Standorte (Waldränder, buschiges Gelände), ist aber auch auf Kulturland zu finden.

 

Biologie und Lebensweise:

Adulte Tiere überwintern (oft in größeren Gruppen) unter loser Borke oder in Spalten von Totholz. Vom Eindringen in Häuser wird ebenfalls häufig berichtet, wo die Tiere den ganzen Winter lang aktiv sein können.

Larven der neuen Generation können von Mai bis August gefunden werden, die neuen Imagines erscheinen ab August.

 

Nahrung:

Rhyparochromus vulgaris besaugt am Boden liegende Samen; eine Präferenz für eine bestimmte Pflanzengruppe ist nicht bekannt.

 

Verbreitung in D/Welt:

In Europa mit Ausnahme des Nordens und den Britischen Inseln überall vorhanden. Im Osten über Kleinasien bis in die Kaspische Region zu finden.

Nach Nordamerika im 21. Jahrhundert eingeschleppt.

In Deutschland verbreitet, aber im Norden weit seltener als im Süden.

 

Verbreitung in NRW:

Rhyparochromus vulgaris ist in NRW vertreten.

 

Benutzte Literatur:

STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.

WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 3, Goecke & Evers

WAGNER, E. (1966): Wanzen oder Heteropteren (I. Pentatomorpha). – Die Tierwelt Deutschlands 54. Teil, Gustav Fischer Verlag

Rhyparochromus vulgaris Funddaten.doc
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© Gregor Tymann