Wanzen-im-Ruhrgebiet
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Ischnodemus sabuleti

EntGerm Nr. 625

 

Ischnodemus sabuleti

(Fallén, 1826)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Besondere Merkmale:

Schwarzgrau mit feiner heller Behaarung; langgestreckt;

Kopf schwarz; Fühler schwarz, länger als Kopf und Pronotum zusammen;

Pronotum schwarz, Proximalrand gelbbraun oder rötlichgelb;

Scutellum schwarz;

Halbdecken gelbbraun mit braunen Adern, oft verkürzt;

Membran schwarz mit weißen Flecken;

Beine gelb; Femora medial breit schwarz; 3. Tarsenglied schwarz;

Körpergröße 4,1-5,9 mm

 

Lebensraum:

Ischnodemus sabuleti lebt an verschiedenen Dünengräsern an trockenen Dünenstandorten der Küsten. Im Binnenland ist diese Art in Feuchtbiotopen vor allem an Süßgräsern der Gattung Glyceria, manchmal auch an anderen Gräsern zu finden. Es kommt auch vor, dass im Binnenland sonnige und trockene Orte besiedelt werden.

 

Biologie und Lebensweise:

Die Entwicklungsdauer vom Ei bis zum geschlechtsreifen erwachsenen Tier beträgt zwei Jahre.

Die überwinternden adulten Tiere paaren sich im Frühjahr, die Eiablage erfolgt zwischen Ende Mai und Anfang Juli. Die geschlüpften Larven erreichen bis zum Spätherbst das 3. bis 5. Larvenstadium und überwintern dann. Im folgenden Jahr entwickeln sie sich im Sommer zu adulten Tieren, die nochmals überwintern um sich im Frühjahr dann zu paaren.

 

Nahrung:

Ischnodemus sabuleti besaugt die Wirtspflanze.

 

Verbreitung in D/Welt:

Vom westlichen Nordafrika durch ganz Europa, mit Ausnahme des hohen Nordens, zu finden.

In Deutschland überall vorhanden und stellenweise häufig; im Süden meist seltener als im Norden.

 

Verbreitung in NRW:

In NRW überall zu finden.

 

Benutzte Literatur:

STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.

WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 3, Goecke & Evers

WAGNER, E. (1959): Heteroptera Hemiptera. - In: Brohmer, P., Ehrmann, P. & Ulmer, G. (Hrsg.): Die Tierwelt Mitteleuropas. IV, 3 (Xa), 173 S., Leipzig

Ischnodemus sabuleti Funddaten.doc
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© Gregor Tymann