EntGerm Nr. 240
Phytocoris varipes
Boheman, 1852
Besondere Merkmale:
Gelblichrot mit braunroter oder rötlicher Zeichnung;
Fühler hell, 1. Glied oft braun gefleckt; 2. und 3. Glied oft proximal mit hellerem Ring;
Über Kopf und Pronotum oft zwei rötliche Längsstreifen; Pronotum distal mit dunkelbrauner Binde; Scutellum mit hellem Mittelstrich;
Deckflügel unregelmäßig rot-braun gefleckt; Corium distal mit fast viereckiger gelblicher Makel; Cuneus gelblich – rötlich gefleckt; Membran farblos mit grauen Flecken; Adern rot oder braun;
Beine weißlichgelb; die Schenkel bis auf den proximalen Teil rotbraun gefleckt;
Körperlänge 5,7-7,5 mm
Lebensraum:
Phytocoris varipes lebt vorzugsweise an sonnigen Orten mit dichter Vegetation auf Kräutern und niedrigen Holzgewächsen.
Biologie und Lebensweise:
Die Eier überwintern, neue Imagines erscheinen von Juli bis in den Herbst hinein. Die Eiablage erfolgt bereits im Juli und August.
Nahrung:
Phytocoris varipes ernährt sich vermutlich hauptsächlich durch Besaugen von Blüten und unreifen Früchten unterschiedlichster Wirtspflanzen, z.B. Asteraceae (Korbblütler), Fabaceae (Hülsenfrüchtler), Poaceae (Sußgräser) etc.
Verbreitung in D/Welt:
Verbreitet in Europa mit Ausnahme des hohen Nordens, im Osten durch den Kaukasus bis in den Iran.
Nach Nordamerika eingeschleppt.
In Deutschland überall und meist häufig zu finden.
Verbreitung in NRW:
Phytocoris varipes ist in NRW überall zu finden.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. – Die Tierwelt Deutschlands 41. Teil, Gustav Fischer Verlag