Wanzen-im-Ruhrgebiet
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Plagiognathus chrysanthemi

EntGerm Nr. 462

 

Plagiognathus chrysanthemi

(Wolff, 1804)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Besondere Merkmale:

Hellgrün- oder gelblich, manchmal etwas bräunlich getönt mit schwarzer Behaarung;

Fühler grünlich bis gelbbräunlich: 1. Glied beim immer schwarz mit heller Spitzer, beim gelbbraun mit zwei dunklen Ringen;

Membran rauchbraun, Nerven gelblichbraun bis weißlich, distal mit dunkler Querbinde und schwarzem Fleck

Femora distal mit zwei Reihen schwarzer Punkte; Tibien schwarz punktiert und schwarz bedornt;

Körpergröße 3,1-4,1 mm

 

Lebensraum:

Plagiognathus chrysanthemi besiedelt, unabhängig vom Untergrund, trockene bis mäßig feuchte Offenlandstandorte mit einer artenreichen Krautschicht. Präferenzen bestehen scheinbar für Pflanzen der Familien Asteraceae (Korbblütler) und Fabaceae (Hülsenfrüchtler).

 

Biologie und Lebensweise:

Eier überwintern; Larven erscheinen im Mai und Juni, woraufhin ab Anfang Juni bis in den September hinein Imagines gefunden werden können.

Die Eiablage erfolgt in die Stängel der Wirtspflanze (Juli und August).

 

Nahrung:

Plagiognathus chrysanthemi ernährt sich hauptsächlich phytophag durch das Besaugen der unreifen Reproduktionsorgane der Wirtspflanzen.

 

Verbreitung in D/Welt:

Fast in der gesamten Paläarktis zu finden; auch nach Nordamerika eingeführt.

In Deutschland überall vertreten.

 

Verbreitung in NRW:

Plagiognathus chrysanthemi ist in NRW überall zu finden.

 

Benutzte Literatur:

STICHEL, W. (1925-1938): Illustrierte Bestimmungstabellen der deutschen Wanzen

WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers

WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. – Die Tierwelt Deutschlands 41. Teil, Gustav Fischer Verlag

WAGNER, E. (1959): Heteroptera Hemiptera. - In: Brohmer, P., Ehrmann, P. & Ulmer, G. (Hrsg.): Die Tierwelt Mitteleuropas. IV, 3 (Xa), 173 S., Leipzig

Plagiognathus chrysanthemi Funddaten.doc
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© Gregor Tymann