EntGerm Nr. 764
Myrmus miriformis
(Fallén, 1807)
Besondere Merkmale:
Längliche Gestalt; von blassgrüner bis gelblichbrauner Farbe mit mehr oder weniger stark ausgeprägtem schwarzen Rückenstrich, der rot gesäumt ist; die Männchen in der Regel gelbbraun, die Weibchen grün, doch gibt es oft Ausnahmen;
Fühler rot, manchmal grün, mit sehr kurzen Borstenhaaren;
Beine von gelbbraun über rot bis grün gefärbt, ebenfalls mit kurzen Borstenhaaren;
Flügel oft verkürzt, bei brachypteren Tieren ohne Membran; Corium mit roten Adern; Membran farblos;
Körpergröße 6,5 – 9 mm
Lebensraum:
Myrmus miriformis besiedelt trockene bis feuchte grasreiche Orte.
Biologie und Lebensweise:
Die Eier überwintern und Larven schlüpfen ab Mai, im Juni erscheinen die neuen Imagines. Nach der Kopula im Juli und August werden ab August die Eier einzeln oder paarweise an Grashalmen abgelegt.
Nahrung:
Die Tiere saugen an Gräsern, vor allem deren unreifen Früchten.
Verbreitung in D/Welt:
Myrmus miriformis ist in ganz Europa mit Ausnahme des südlichen Mittelmeerraumes zu finden. Im Südosten bis in die kaspische Region.
In Deutschland überall und meist häufig.
Verbreitung in NRW:
In NRW überall zu finden.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen. WACHMANN, E.; MELBER, A.;
DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 3, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1966): Wanzen oder Heteropteren (I. Pentatomorpha). – Die Tierwelt Deutschlands 54. Teil, Gustav Fischer Verlag