EntGerm Nr. 274
Lygus gemellatus
(Herrich-Schaeffer, 1835)
Besondere Merkmale:
Grünlichgrau, manchmal bräunlich oder rötlich getönt mit mehr oder weniger ausgedehnter schwarzer Zeichnung und spärlicher, feiner heller Behaarung;
Fühler von grün über braun bis schwarz in unterschiedlicher Ausdehnung; 2. Glied dabei proximal immer heller als der distale Teil;
Pronotum hinter den Schwielen in der Regel mit zwei schwarzen Punkten;
Scutellum proximal mit gespaltenem schwarzen Fleck;
Clavus oft medial mit ein- bis zwei schwärzlichen Streifen;
Corium am Hinterrand mit schwarzen Flecken; Cuneus mit schwarzem Distalwinkel;
Membran rauchgrau, Adern gelblichgrau;
Beine gelblichgrau bis braun; Femora distal mit zwei schwarzen Ringen;
Tibien mit schwarzen Dornen, proximal schwarz gefleckt;
Körpergröße 5,3-6,1 mm
Lebensraum:
Lygus gemellatus lebt an Artemisia-Arten (Beifuß) an warmen, sandigen Standorten.
Biologie und Lebensweise:
Im Jahr werden zwei Generationen durchlaufen. Die Imagines der Sommergeneration erscheinen im ab Juni, die der überwinternden Herbstgeneration ab September.
Nahrung:
Lygus gemellatus ernährt sich durch das Besaugen der Wirtspflanze.
Verbreitung in D/Welt:
Verbreitet in ganz Europa (ohne den äußersten Westen und Norden) inklusive des Mittelmeerraums; im Osten durch den Orient bis China.
In Deutschland fast überall, nur in der Norddeutschen Tiefebene vereinzelt.
Verbreitung in NRW:
Zur Verbreitung von Lygus gemellatus in NRW liegen mir keine Angaben vor.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1955-1962): llustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. – Die Tierwelt Deutschlands 41. Teil, Gustav Fischer Verlag