EntGerm Nr. 457
Phylus melanocephalus
(Linnaeus, 1767)
Besondere Merkmale:
Rotgelb bis orangerot; Kopf schwarz, selten dunkelbraun;
Fühler hell, 1. Glied proximal oft dunkel;
Membran schwach getrübt mit gelblichen Adern, Distalrand breit braun oder schwarz;
Beine hellgelb; Tibien mit zarten hellgelben Dornen
Körpergröße 4,6-6 mm
Lebensraum:
Phylus melanocephalus lebt auf verschiedenen Laubgehölzen, einzige Wirtspflanze ist jedoch Quercus (Eiche).
Biologie und Lebensweise:
Eier überwintern, aus den fast weißen Larven schlüpfen von Anfang Juni bis Mitte Juli die Imagines, die bis in den August hinein leben können.
Die Eier werden in die frischen Triebe der Wirtspflanze abgelegt.
Nahrung:
Phylus melanocephalus besaugt die Blätter und die unreifen Blüten der Wirtspflanze, ebenso werden kleinere Insekten, z.B. Blattläuse angestochen.
Verbreitung in D/Welt:
Bis auf die südliche Mittelmeerregion in Europa überall verbreitet; im Osten bis in die Kaukasusregion zu finden.
In Deutschland überall vertreten.
Verbreitung in NRW:
Phylus melanocephalus ist in NRW überall zu finden.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1925-1938): Illustrierte Bestimmungstabellen der deutschen Wanzen
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. – Die Tierwelt Deutschlands 41. Teil, Gustav Fischer Verlag
WAGNER, E. (1959): Heteroptera Hemiptera. - In: Brohmer, P., Ehrmann, P. & Ulmer, G. (Hrsg.): Die Tierwelt Mitteleuropas. IV, 3 (Xa), 173 S., Leipzig