Wanzen-im-Ruhrgebiet
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Arocatus roeselii

EntGerm Nr. 600

 

Arocatus roeselii

(Schilling, 1829)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Besondere Merkmale:

Kopf und Fühler schwarz; Kopf etwa so lang wie der Abstand zwischen den Augen;

Pronotum proximal schwarz, lateral rot gesäumt;

Scutellum schwarz; Corium rot mit unterschiedlich ausgeprägter schwarzer Makel, Coriumspitze und Connexivum rot;

Beine schwarz;

Membran schwarz;

Rostrum reicht bis zu den Hintercoxen;

Körperlänge 6-7,2mm

 

Lebensraum:

Arocatus roeselii lebt auf Schwarz-Erle (Alnus glutinosa), wird aber manchmal auch auf Grau-Erle (Alnus incana) und anderen Laubgehölzen angetroffen. Im Siedlungsbereich häufig an Platanen (Platanus sp.)

 

Biologie und Lebensweise:

Imagines überwintern, im Mai erfolgt die Eiablage unter oder an den Wirtsbäumen, woraufhin ab Juni die ersten Imagines auftreten. Larven können trotzdem noch bis September gefunden werden.

 

Nahrung:

Besaugt werden hauptsächlich die Samen der Wirtsbäume, daneben auch vegetative Pflanzenteile.

 

Verbreitung in D/Welt:

Hauptverbreitungsgebiet ist die Kaukasusregion, Kleinasien, der Nahe Osten, das gesamte Mittelmeergebiet sowie das südliche Europa.

In Deutschland mittlerweile aus vielen Bundesländern gemeldet.

 

Verbreitung in NRW:

Arocatus roeselii ist nach 1950 in NRW nachgewiesen worden.

 

Benutzte Literatur:

Stichel, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen. 

Wachmann, E.; Melber, A.; Deckert, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 3, Goecke & Evers

Wagner, E. (1959): Heteroptera Hemiptera. - In: Brohmer, P., Ehrmann, P. & Ulmer, G. (Hrsg.): Die Tierwelt Mitteleuropas. IV, 3 (Xa), 173 S., Leipzig

 

Funddaten Arocatus roeselii.doc
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© Gregor Tymann