EntGerm Nr. 840
Pentatoma rufipes
(Linnaeus, 1758)
Besondere Merkmale:
Bronzebraun mit schwarzer Punktierung;
Fühler rotbraun, 1. Fühlerglied gelb, 4. und 5. Glied dunkel;
Seitenränder des Pronotums erweitert, Vorderrand schmal gelblich; Scutellumspitze orange-gelb;
Connexivum schwarz, auf jedem Segment ein gelber Querfleck;
Membran braun;
Beine gelbrot;
Körpergröße 12-15 mm
Lebensraum:
Pentatoma rufipes bewohnt die Baumkronen von Laub- und Nadelhölzern und ist häufig an den Stämmen derselben anzutreffen.
Biologie und Lebensweise:
Anders als bei den meisten Pentatomidae überwintert diese Art als Larve (in der Regel im 2. oder 3. Stadium). Bis August entwickeln sich diese zu fortpflanzungsfähigen Imagines. Die Eiablage erfolgt meist im August, wonach sich die Larven bis zur Überwinterung bis in die mittleren Stadien entwickeln. Imagines sind bis in den Oktober hinein zu finden (meist Weibchen).
Nahrung:
Pentatoma rufipes ernährt sich zoophytophag. Besaugt werden Früchte, junge Triebe und Knospen der Wirtsbäume genauso wie Eier, Raupen oder Larven anderer Insekten. Auch tote Arthropoden können als Nahrung dienen.
Verbreitung in D/Welt:
Verbreitet in ganz Europa mit Ausnahme des hohen Nordens.
Im Osten bis Nordchina, Japan, Korea und Indien.
In Deutschland überall anzutreffen.
Verbreitung in NRW:
Pentatoma rufipes ist in NRW überall vorhanden.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. – Bd. 4, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1959): Heteroptera Hemiptera. - In: Brohmer, P., Ehrmann, P. & Ulmer, G. (Hrsg.): Die Tierwelt Mitteleuropas. IV, 3 (Xa), 173 S., Leipzig