EntGerm Nr. 408
Atractotomus mali
(Meyer-Dür, 1843)
Besondere Merkmale:
Grundfarbe schwarz; frisch geschlüpfte Tiere rotbraun; mit gelblichen Schuppenhaaren dicht bedeckt; dazwischen sind einzelne schwarze Haare eingestreut;
Membran geschwärzt mit weißlichen Adern; 1. und 2. Fühlerglied schwarz, 2. Glied spindelartig verdickt, 3. und 4. Glied weißlich, dünn und zusammen nicht ganz so lang wie das 2.;
Schenkel schwarzbraun, Schienen gelbbraun mit schwarzen Dornen besetzt;
Körpergröße 3-3,8 mm
Lebensraum:
Atractotomus mali lebt auf Rosaceae (Rosengewächsen) mit Vorliebe für Malus (Apfel) und Crataegus (Weißdorn), ist aber auf anderen Gattungen dieser Familie zu finden.
Biologie und Lebensweise:
Die Eier überwintern, erwachsene Tiere sind von Mitte Juni bis Mitte August zu finden.
Nahrung:
Die Ernährungsweise ist zoophytophag. Es werden kleine Milben, Insekteneier, Schmetterlingsraupen, Blattläuse- und flöhe angestochen. Jedoch kann es durch besaugen von Früchten auch zu Schäden im Obstbau kommen.
Verbreitung in D/Welt:
Atractotomus mali ist in ganz Europa bis in den Kaukasus verbreitet. Ausnahme ist die südliche und östliche Mittelmeerregion.
In Deutschland überall zu finden.
Verbreitung in NRW:
In NRW überall vorkkommend.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
STRAUß, G. (2010): CORISA Wanzenabbildungen. – CD-ROM
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. – Die Tierwelt Deutschlands 41. Teil, Gustav Fischer Verlag