EntGerm. Nr. 372
Orthotylus marginalis
Reuter, 1883
Besondere Merkmale:
Größte und häufigste Orthotylus-Art in Deutschland;
langgestreckt; grünlich mit gelblichweißer Behaarung;
Fühler grünlichgelb; 2. Glied etwas länger als das 3. 4. zusammen;
Kopf, Pronotum und Scutellum oft –auch nur teilweise- gelb;
Lateralkanten des Corium bogenförmig leicht nach außen gewölbt;
Membran hell rauchgrau; Adern grün;
Beine grün; Durchmesser des Hinterfemur fast 4x solang wie der Durchmesser der Hintertibia; Tibien mit hellen Dornen, distal dunkler;
Körpergröße 5,8-6,9 mm
Lebensraum:
Orthotylus marginalis lebt hauptsächlich auf Salix-Arten an allen Standorten. Manchmal werden auch Bäume anderer Gattungen (Alnus, Malus, Tilia, Ulmus) bewohnt.
Biologie und Lebensweise:
Die Eier überwintern, Imagines sind von Juni bis August zu finden.
Nahrung:
Orthotylus marginalis ernährt sich zoophytophag, wobei hauptsächlich Jagd auf kleinere Insekten und Milben gemacht wird. Allerdings ist die Entwicklung auch mit rein pflanzlicher Nahrung möglich.
Verbreitung in Deutschland/Welt:
Verbreitet in ganz Europa mit Ausnahme des südlichen Mittelmeerraumes.
Im Osten über Sibirien bis Innerasien zu finden.
In Deutschland überall und meist häufig.
Verbreitung in NRW:
Orthotylus marginalis ist in NRW überall zu finden.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
STRAUß, G. (2010): CORISA Wanzenabbildungen. – CD-ROM
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. – Die Tierwelt Deutschlands 41. Teil, Gustav Fischer Verlag