Wanzen-im-Ruhrgebiet
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Psallus ambiguus

EntGerm Nr. 472

 

Psallus ambiguus

(FALLÉN, 1807)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Besondere Merkmale:

Dunkelbraun oder schwarz mit kurzen schwarzen Haaren und silberweißen, metallisch glänzenden leicht ausfallenden Schuppenhaaren;

Kopf dunkelbraun oder schwarz; Scheitel fast doppelt so breit wie das Auge;

Fühler gelblich, 1, Fühlerglied schwarz, 3. Glied rotgelb, beimaußerdem die Mitte des 2. Gliedes, 3. und 4. Glied zusammen kürzer als das 2.;

Pronotum und Scutellum dunkelbraun oder schwarz;

Deckflügel dunkelbraun oder schwarz;

Cuneus meist rötlich, bisweilen an der Basis heller;

Membran geschwärzt, Adern gelblich;

Femora (dunkel)rotbraun; Tibien gelblichgrau, schwarz bedornt;

Körpergröße 3,8-4,9 mm

 

Lebensraum:

Psallus ambiguus wird bevorzugt auf Rosaceae (Rosengewächse) gefunden, wie z.B. Apfel, Birne oder Weißdorn, seltener auf anderen Laubgehölzen. Es werden sowohl trockene wie feuchte Standorte besiedelt, wobei der Grad der Beschattung keine Rolle spielt.

 

Biologie und Lebensweise:

Eier überwintern, die Larven erscheinen um den Monatswechsel April/Mai, Imagines sind ab Ende Mai bis in den August hinein zu finden.

 

Nahrung:

Psallus ambiguus ernährt sich zoophytophag, wobei die Art als Feind kleinerer Arthropoden (Blattläuse, -flöhe, Spinnmilben, Schmetterlingsraupen) im Obstbau gern gesehen wird.

 

Verbreitung in D/Welt:

Verbreitet in Europa bis zum nördlichen Mittelmeerraum; im Osten bis in den Kaukasus zu finden.

In Deutschland überall und meist häufig.

 

Verbreitung in NRW:

Psallus ambiguus ist in NRW überall anzutreffen.

 

Benutzte Literatur:

STICHEL, W. (1925-1938): Illustrierte Bestimmungstabellen der deutschen Wanzen

STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.

WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers

WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. – Die Tierwelt Deutschlands 41. Teil, Gustav Fischer Verlag

Psallus ambiguus Funddaten.doc
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© Gregor Tymann