EntGerm Nr. 428
Europiella artemisiae
(Becker, 1864)
Synonym:
Plagiognathus albipennis auct. non FALLÉN, 1829
Plagiognathus gracilis (WAGNER, 1956)
Besondere Merkmale:
Färbung sehr veränderlich, schwarz bis braun und weißlich;
fein weißlich behaart;
1. Fühlerglied schwärzlich, 2. Glied proximal oder ganz schwarz, 3. und 4. Glied schwarzbraun, zusammen länger als das 2.;
Scutellum in den Grundwinkeln oft mit rotbraunem Fleck;
Cuneus proximal breit hell gesäumt; Membran dunkel rauchgrau;
Femora schwarz bis schwarzbraun, seltener hell mit dunklen Punkten;
Tibien mit schwarzen Dornen in schwarzen Höfen
Körpergröße 2,7-3,4 mm
Lebensraum:
Europiella artemisiae lebt auf verschiedenen Artemisia-Arten (Beifuss) an trockenen bis mäßig feuchten Offenlandstandorten.
Biologie und Lebensweise:
Es werden zwei sich überlappende Generationen im Jahr ausgebildet.
Eier überwintern. Die Imagines der ersten Generation treten ab Anfang Juni, die der zweiten ab Juli/August auf und können bis in den Oktober hinein gefunden werden.
Nahrung:
Europiella artemisiae besaugt die Reproduktionsorgane und vegetativen Teile der Wirtspflanze.
Verbreitung in D/Welt:
Verbreitet in der gesamten Paläarktis von Europa in Japan; ebenfalls in Nordamerika.
In Deutschland überall zu finden; manchmal in recht hoher Populationsdichte.
Verbreitung in NRW:
Europiella artemisiae ist in NRW überall zu finden.
Benutzte Literatur:
SKIPPER, L. (2013): Danmarks blomstertæger. – Danmarks Dyreliv, Bind 12, Apollo Booksellers
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. – Die Tierwelt Deutschlands 41. Teil, Gustav Fischer Verlag