EntGerm Nr. 266
Liocoris tripustulatus
(Fabricius, 1781)
Besondere Merkmale:
Kopf hell mit brauner Zeichnung, Pronotum und Halbdecken gelblich mit brauner oder schwarzer Zeichnung; Cuneus hell mit schwarzer Spitze; Scutellum gelblich;
Fühler gelblich; 1. Glied distal mit dunklem Ring, 2, Glied distal und proximal schwarz, 3. und 4. Glied braun;
Beine gelb, Femora schwarz gefleckt, Tibien mit einem braunen Ring
Größe 4-5 mm
Lebensraum:
Liocoris tripustulatus lebt wahrscheinlich rein phytophag an Urtica (Brennesseln) an Offenlandbiotopen, Waldrändern, Ruderalflächen, oft im menschlichen Siedlungsbereich.
Biologie und Lebensweise:
Imagines beider Geschlechter überwintern in der Bodenstreu, unter Borke und anderen geschützten Orten. Die Weibchen legen nach der Kopula die Eier in die Blattstiele der Wirtspflanzen ab.
Ab Mai sind Larven zu finden, die ersten Imagines der neuen Generation erscheinen ab Juli.
Nahrung:
Liocoris tripustulatus besaugt die Reproduktionsorgane der Wirtspflanzen.
Verbreitung in D/Welt:
Ganz Europa ohne Nordafrika. Östlich bis Kleinasien, den Kaukasus und Innerasien. In Deutschland überall und häufig.
Verbreitung in NRW:
Liocoris tripustulatus ist in NRW überall zu finden.
Benutze Literatur:
STICHEL, W. (1925-1938): Illustrierte Bestimmungstabellen der deutschen Wanzen
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. – Die Tierwelt Deutschlands 41. Teil, Gustav Fischer
WAGNER, E. (1959): Heteroptera Hemiptera. - In: Brohmer, P., Ehrmann, P. & Ulmer, G. (Hrsg.): Die Tierwelt Mitteleuropas. IV, 3 (Xa), 173 S., Leipzig
Durchzucht