EntGerm Nr. 256
Apolygus lucorum
(Meyer-Dür, 1843)
Besondere Merkmale:
Grün, glänzend, mit feiner heller Behaarung; Fühler grünlich;
2. Fühlerglied manchmal angedunkelt;
Corium mit schwarzem oder schwarzbraunem Fleck;
Cuneus mit braunem Marginalwinkel; Cuneusspitze ohne schwarzen Fleck;
Membran schwach hellgrau; Zellen gebräunt, distal geschwärzt;
Beine grünlich; Tibien mit schwarzen Dornen; 3. Tarsenglied schwarz;
Körpergröße 5-5,9 mm
Vgl. Apolygus spinolae
Lebensraum:
Apolygus lucorum besiedelt offene, feuchte bis trockene Lebensräume und ist dort in der höheren Krautschicht auf unterschiedlichen Wirtspflanzen zu finden.
Biologie und Lebensweise:
Eier überwintern; Imagines erscheinen in der Regel von Juni bis September. Die Eier werden, hauptsächlich im August, in die Stengel der Wirtspflanzen abgelegt.
Es besteht die Möglichkeit, dass eine zweite Generation im Jahr ausgebildet wird.
Nahrung:
Apolygus lucorum besaugt hauptsächlich die Reproduktionsorgane einer großen Anzahl unterschiedlicher Kräuter, jedoch wurde auch die Aufnahme von Nektar beobachtet.
Verbreitung in D/Welt:
Verbreitet in Europa mit Ausnahme großer Teile des Mittelmeerraums;
im Osten bis Sibirien und China/Japan zu finden.
Nach Nordamerika eingeschleppt.
In Deutschland überall zu finden.
Verbreitung in NRW:
Apolygus lucorum ist in NRW vertreten, nach meinem persönlichen Ermessen jedoch wesentlich seltener als Apolygus spinolae.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. – Die Tierwelt Deutschlands 41. Teil, Gustav Fischer Verlag