EntGerm Nr. 93
Saldula saltatoria
(Linnaeus, 1758)
Besondere Merkmale:
Von dunkelbrauner bis schwarzer Farbe; ovale Gestalt; kurze silberweiße bis goldbraune Behaarung;
1. Fühlerglied hell gelbbraun, 2. Glied etwas dunkler; 3. und 4.Glied dunkelbraun;
Kopf und Pronotum schwarz;
schwarz bis bräunliche Deckflügelzeichnung mit bläulich-grauen Flecken;
Exocorium mit zwei weißen Flecken, die durch einen schwarzen Fleck getrennt sind; Clavus distal mit zwei hellen Flecken;
Beine gelb- bis dunkelbraun; Schenkel mit mehr oder weniger deutlichen, manchmal zusammenlaufenden dunklen Flecken; Kniegelenke dunkel; Vorder- und Mittelschiene mit kurzer isolierter, manchmal jedoch auch fehlender schwarzer Längslinie
Körperlänge 3,1-4,5 mm
Lebensraum:
Vorwiegend auf schlammigen Böden an Süßgewässern jeglicher Art, manchmal auch in Salzwassergebieten. Kann auch abseits von Gewässern auf trockeneren Böden angetroffen werden.
Biologie und Lebensweise:
Saldula saltatoria überwintert als Imago in Gewässernähe. Kopula und Eiablage finden ab April statt, worauf man ab Juli die neuen erwachsenen Tiere findet. Stellenweise erscheint eine zweite Generation.
Nahrung:
Diese Art ernährt sich von verschiedenen Arthropoden und deren Larven.
Verbreitung in D/Welt:
Zu finden in ganz Europa und Nordafrika. Saldula saltatoria ist die häufigste Uferwanzen-Art.
Verbreitung in NRW:
Saldula saltatoria ist in NRW überall zu finden.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1925-1938): Illustrierte Bestimmungstabellen der deutschen Wanzen
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 1, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1966): Wanzen oder Heteropteren (I. Pentatomorpha). – Die Tierwelt Deutschlands 54. Teil, Gustav Fischer Verlag