EntGerm Nr. 307
Megaloceroea recticornis
(Geoffroy, 1785)
Besondere Merkmale:
Groß und langgestreckt; grün oder gelblichgrün;
Nur an Fühlern und Beinen behaart;
1. Fühlerglied grün, behaart, ungefähr so lang wie Kopf und Pronotum zusammen;
2. und 3. Glied gleich lang; 2. Glied rötlich; 3.und 4. Glied bräunlich
Pronotum und Schildchen mit weißlichgelbem Mittelstrich
Membran hellgrau mit hellgrünen Adern Schienen distal bräunlich;
Tarsen bräunlich
Körpergröße 8-10 mm
Lebensraum: An hohen Gräsern in offenen und beschatteten Grasstandorten, mäßig feucht bis trocken, nährstoffreich und ungemäht. (Ruderalflächen, Weg- und Waldränder etc)
Biologie und Lebensweise:
Die Eier überwintern, ab Mai erscheinen die Larven, und ab Juni sind erwachsene Tiere zu finden. Die Eiablage erfolgt ab Juli in die Stängel der Wirtsgräser. Die adulten Tiere sterben ab Anfang September ab.
Nahrung:
Megaloceroea recticornis enährt sich von den vegetativen Teilen (Blätter) unterschiedlicher hoch wachsender Süßgräser Arten (Poaceae).
Verbreitung in D/Welt
Zu finden in ganz Europa bis auf weite Teile Skandinaviens.
Im Osten bis Westsibirien und über Kleinasien bis in den Iran.
Eingeschleppt nach Nordamerika.
In Deutschland überall zu finden, jedoch im Osten und südlich der Mittelgebirge häufiger.
Verbreitung in NRW:
In NRW überall zu finden.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung
der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2,
Goecke & Evers
WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. – Die Tierwelt Deutschlands 41. Teil,
Gustav Fischer Verlag