Wanzen-im-Ruhrgebiet
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Nabis pseudoferus

EntGerm Nr. 510

 

Nabis pseudoferus

Remane, 1949

 



Besondere Merkmale:

Eine Bestimmung am Bild ist bei Nabis pseudoferus und Nabis ferus fast nicht möglich.
Eine sichere Einordnung lässt sich nur am Genital vornehmen.

Nabis pseudoferus ist von gelblichbrauner Farbe, Vorderrücken und Schildchen weisen einen dunkelbraunen  Längsstrich auf, die Beine sind braun gepunktet.

Immer langflügelig, meistens überragen die Flügel den Hinterleib. Bei der kurzflügeligen Form sind die Flügel noch genauso lang wie der Hinterleib.

Membran mit drei bis zur Flügelkante reichenden Zellen – im Unterschied zu Nabis ferus, wo diese Zellen von kleineren Zellen abgeschlossen werden.

Dunkle Flecken im Außenwinkel der Halbdecken, wie Nabis ferus sie nicht aufweist.

Nabis pseudoferis lebt meist an trockeneren Orten als Nabis ferus.

Körperlänge 6,5-8,5 mm

 

Lebensraum:

Vorzugsweise auf Kräutern und Gräsern trockener Standorte.

 

Biologie und Lebensweise:

Die Überwinterung erfolgt im Imaginalstadium, es sind ganzjährig erwachsene Tiere zu finden. Die neue Generation wird ab Mitte Juli/Anfang August adult.

 

Nahrung:

Wie alle Sichelwanzen (Nabidae) lebt diese Art ausschließlich räuberisch und ernährt sich von anderen Insekten und Arthropoden.

 



Verbreitung in Welt/D:

Nabis pseudoferus ist in Europa einschließlich des Mittelmeerraums weit verbreitet, fehlt aber im Norden.

Im Osten über die Kaukasusregion bis Kleinasien vorhanden.

In Deutschland ist diese Art überall verbreitet und manchmal sogar sehr häufig.

 

Verbreitung in NRW:

In NRW überall zu finden.

 

Benutzte Literatur:

STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.

STRAUß, G. (2010): CORISA Wanzenabbildungen. – CD-ROM

WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 1, Goecke & Evers

WAGNER, E. (1967): Wanzen oder Heteropteren (II. Cimicomorpha) . – Die Tierwelt Deutschlands 55. Teil, Gustav Fischer Verlag

 



Nabis pseudoferus Funddaten.doc
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© Gregor Tymann