Wanzen-im-Ruhrgebiet
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Dicyphus epilobii

EntGerm Nr. 177

 

Dicyphus epilobii

Reuter, 1883

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Besondere Merkmale:

Hellgelb bis grünlich-braun, mit feinen, enganliegenden Härchen bedeckt;

1. Fühlerglied rot, an beiden Enden hell; die restlichen Glieder bräunlich, das 2. distal dunkel;  Fühler kürzer als der Körper;

Kopf mit zwei -im Gegensatz zu anderen Arten dieser Gattung- schwach ausgeprägten dunklen  Streifen;

Pronotum mit großen, an der Mediane zusammenstoßenden Schwielen;

Scutellum proximal gelb-rötlich gefärbt;

Corium im Innen- und Außenwinkel mit schwarzbraunem Fleck; Distalwinkel des Cuneus schmal gebräunt;

Farblose Membran mit grau gefärbten Adern;

Beine hell gelblichgrün mit dichter dunkler Behaarung; Femora braun gefleckt; Tibien mit kurzen dunkelbraunen Dornen;

Körperlänge: 4,5-5,3 mm

 

Lebensraum:

Dicyphus epilobii lebt an Weidenröschen (Epilobium). 

 

Biologie und Lebensweise:

Die Eier überwintern, worauf man ab Juni die Larven und ab Juli die ersten neuen adulten Tiere findet. Aufgrund günstiger Klimaverhältnisse kann es zu einer zweiten Generation kommen.

 

Nahrung:

Dicyphus epilobii ernährt sich phythophag von der Wirtspflanze Epilobium, nimmt aber nebenbei auch tierische Kost auf.

 

Verbreitung in D/Welt:

Verbreitet vom nördlichen Mittelmeerraum über West- und Mitteleuropa bis Südskandinavien. Im Osten reicht das Verbreitungsgebiet bis in die Karpaten.

In Deutschland nach unterschiedlichen Quellen von Osten nach Westen bzw. von Süden nach Norden häufiger zu finden. Auf jeden Fall scheint eine Vorliebe für den atlantisch geprägten Klimabereich zu bestehen, was in diesen Gebieten unter günstigen Umständen zum Hervorbringen einer zweiten Generation führt.

 

Verbreitung in NRW:

Dicyphus epilobii ist in NRW überall zu finden.

 

Benutzte Literatur:

STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen. 

STRAUß, G. (2010): CORISA Wanzenabbildungen. – CD-ROM

WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers

WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. – Die Tierwelt Deutschlands 41. Teil, Gustav Fischer Verlag

Dicyphus epilobii Funddaten.doc
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© Gregor Tymann