EntGerm Nr. 683
Trapezonotus arenarius
(Linnaeus, 1758)
Besondere Merkmale:
Fühler ganz schwarz (♀) oder erstes Glied gelblichbraun (♂);
Pronotum trapezförmig, hinterer Abschnitt mit schwarzen Poren;
Deckflügel gelblich-graubraun mit schwarzen Poren; Halbdeckem mit schwarzem Fleck, der nicht so ausgeprägt wie bei Trapezonotus dispar ist.
Beim ♀ sind in der Regel alle Beine ganz schwarz, beim ♂ sind die Vorderbeine gelbrot;
Membran in der Regel voll ausgebildet, selten verkürzt, wie es bei der ähnlichen Art T. desertus der Fall ist.
Körperlänge 4,5-5 mm
Es besteht Verwechslungsgefahr mit anderen Arten dieser Gattung.
Lebensraum:
Trapezonotus arenarius lebt in trockenen Sandformationen (besonders auf Brachäckern, Ödländereien, an Waldrändern) auf dem Erdboden unter Kräutern.
Biologie und Lebensweise:
Die Imagines überwintern, kopulieren ab April und leben bis Juni. Die schwarzen Larven erscheinen im Juni und Juli.
Nahrung:
Trapezonotus arenarius besaugt Samen unterschiedlicher Pflanzen.
Verbreitung in D/Welt:
Diese Art kommt fast überall in der Paläarktis vor, bis auf den äußersten Süden und Norden. Im Osten verbreitet bis Innerasien und Sibirien.
In Deutschland ist sie die häufigste Trapezonotus-Art, jedoch mit höherer Funddichte im Süden und Osten als im Nordwesten.
Verbreitung in NRW:
Es liegen mir keine Angaben vor.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1925-1938): Illustrierte Bestimmungstabellen der deutschen Wanzen
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 3, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1966): Wanzen oder Heteropteren (I. Pentatomorpha). – Die Tierwelt Deutschlands 54. Teil, Gustav Fischer Verlag