EntGerm Nr. 463
Plagiognathus fulvipennis
(Kirschbaum, 1856)
Besondere Merkmale:
Rötlich-braungelb, selten schwarz; mit kurzen schwarzen und feinen hellen Haaren;
1. und 2. Fühlerglied schwarz; 1. Glied distal hell, 2. Glied distal oft bräunlich, 3. und 4. Glied braun;
Cuneus oft proximal hell gesäumt; Membran rauchbraun, Adern gelbrot;
Femora schwarz gefleckt; Tibien mit schwarzen Dornen in schwarzen Höfen;
Körpergröße 3,5-4,6 mm
Lebensraum:
Plagiognathus fulvipennis besiedelt vor allem trocken-warme Offenlandstandorte mit meist sandigen Böden und ist dort hauptsächlich an Echium vulgare (Gewöhnlicher Natternkopf) zu finden.
Biologie und Lebensweise:
Eier überwintern, Imagines können von der zweiten Junihälfte an bis in den August hinein gefunden werden.
Nahrung:
Plagiognathus fulvipennis besaugt die Wirtspflanze; bei uns fast ausschließlich Echium vulgare (Gewöhnlicher Natternkopf).
Verbreitung in D/Welt:
Bis auf den Norden in ganz Europa zu finden; im Osten über Kleinasien bis in die Kaukasusregion vertreten.
In Deutschland nicht flächendeckend nachgewiesen. Die meisten Funde stammen aus dem Osten und Süden; in der Norddeutschen Tiefebene oft fehlend.
Verbreitung in NRW:
Plagiognathus fulvipennis ist in NRW vertreten. Genauere Informationen liegen mir nicht vor.
Rote Liste: 3 (gefährdet)
Verwendete Literatur:
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. – Die Tierwelt Deutschlands 41. Teil, Gustav Fischer Verlag