Wanzen-im-Ruhrgebiet
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Deraeocoris olivaceus

EntGerm Nr. 195

 

Deraeocoris olivaceus

(Fabricius, 1777)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Besondere Merkmale:

Kopf gelbrot; Fühler gelbrot, 2. und 3. Glied distal breit schwarz, 4. Fühlerglied ganz schwarz;

Oberseite schwach glänzend rotgelb mit unterschiedlich ausgedehnter schwarzer Zeichnung;

Cuneus gelbrötlich mit schwarzer Spitze; Membran bräunlich;

Schenkel bräunlich; Schienen bräunlich mit zwei gelben Ringen

Körperlänge 8,5-10 mm 



Lebensraum:

Deraeocoris olivaceus lebt auf Rosaceae (Rosengewächse), z.B. auf Malus (Apfel), Pyrus (Birne), Prunus domestica (Pflaume), Crataegus (Weißdorn), Prunus (Schlehe) etc.

 

Biologie und Lebensweise:

Die Eier überwintern, ab Ende April findet man die ersten Larven, woraufhin ab Juni die neuen Imagines erscheinen, die nach der Eiablage bald absterben. Weibliche Imagines findet man vereinzelt noch im August.  

 

Nahrung:

Deraeocoris olivaceus lebt zoophag von kleineren Insekten (Blattläusen und –flöhen), bzw. deren Eiern. Ältere Larven und Imagines stechen auch Schmetterlingsraupen an.

Hin und wieder wurde auch das Besaugen der Reproduktionsorgane der Wirtspflanzen beobachtet.

 

Verbreitung in D/Welt:

In Europa ohne den Norden und Süden verbreitet. Nach Osten reicht das Verbreitungsgebiet bis China, Japan und Korea.

In Deutschland bis zum Nordrand der Mittelgebirge zu finden, vereinzelt auch noch im Norddeutschen Tiefland.

 

Verbreitung in NRW:

Deraeocoris olivaceus ist seit den 1950er Jahren in NRW nachgewiesen. Zum genauen Verbreitungsgebiet liegen mir keine Angaben vor.

 

Benutzte Literatur:

STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen. 

STRAUß, G. (2010): CORISA Wanzenabbildungen. – CD-ROM

WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers

WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. – Die Tierwelt Deutschlands 41. Teil, Gustav Fischer Verlag

Deraeocoris olivaceus Funddaten.doc
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© Gregor Tymann