EntGerm Nr. 722
Stygnocoris rusticus
(Fallén, 1807)
Besondere Merkmale:
Dunkel schwarzbraun bis schwärzlich; sehr kurz grauweiß behaart, dadurch oft grau scheinend;
Fühler rotbraun, 1. und 4. Glied dunkel;
Pronotum und Scutellum einfarbig dunkel;
Deckflügel schwarzbraun;
Membran schwarzbraun mit weißlichen Adern, meist rückgebildet, das letzte Tergit und einen Teil des vorletzten freilassend, selten voll entwickelt;
Beine braun, die Schienen heller;
Körpergröße 2,5-4,2 mm
Lebensraum:
Stygnocoris rusticus besiedelt trockene Gebiete, vor allem Heideformationen und ist dort am Erdboden unter Kräutern und niedrigen Holzgewächsen zu finden.
Biologie und Lebensweise:
Eier überwintern; die Larven erscheinen im Mai und Juni, die Imagines der neuen Generation im August. Nach der Kopula im September erfolgt die Eiablage.
Nahrung:
Stygnocoris rusticus besaugt die Samen verschiedener krautiger Pflanzen.
Verbreitung in D/Welt:
Bis auf den hohen Norden und den äußersten Süden in ganz Europa verbreitet.
Verschleppt nach Zentralasien und Nordamerika.
In Deutschland überall verbreitet und meist häufig.
Verbreitung in NRW:
Stygnocoris rusticus ist in NRW überall zu finden.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1925-1938): Illustrierte Bestimmungstabellen der deutschen Wanzen
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 3, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1966): Wanzen oder Heteropteren (I. Pentatomorpha). – Die Tierwelt Deutschlands 54. Teil, Gustav Fischer Verlag