EntGerm Nr. 181
Dicyphus pallidus
(Herrich-Schaeffer, 1836)
Besondere Merkmale:
Grünlichgrau bis bräunlich;
Fühler hell, 1. Glied distal rot/braun; Kopf mit zwei nicht bis zur Proximalkante durchlaufenden braunen Streifen, Raum zwischen Auge und Proximalkante dunkel;
Pronotum mit großen, medial aneinanderstoßenden Schwielen, distal neben den Schwielen ein dunkler Fleck;
Corium distal mit dunklem Fleck;
Dorsalseite und Flügel behaart; Membran farblos;
Beide Geschlechter sind zu gleichen Teilen makropter und brachypter.
Beine hellgelb; Femora mit braunen Fleckenreihen, an der Unterseite mit langen schwarzen Haaren; Tibien mit ziemlich langen schwarzen Dornen;
Körpergröße 4,5-6,7 mm
Lebensraum:
Dicyphus pallidus besiedelt (auch sehr kleine) feuchte Stellen, in der Regel in Wäldern, und ist dort auf Lippenblütlern (Lamiaceae) zu finden. Bei uns wird Wald-Ziest (Stachys sylvatica) als häufigste Wirtspflanze genannt.
Biologie und Lebensweise:
Eier überwintern, Imagines treten im Juni und Juli auf und sind bis Oktober –dann aber fast nur noch Weibchen- zu finden.
Nahrung:
Die Ernährungsweise ist zoophytophag.
Bei uns wird Wald-Ziest (Stachys sylvatica) als die häufigste Wirtspflanze genannt.
Verbreitung in D/Welt:
Vom Nordrand des Mittelmeeres über Mittel- und Osteuropa bis Südskandinavien; im Osten bis in die Ukraine.
In Deutschland überall vertreten, im Norden seltener.
Verbreitung in NRW:
Dicyphus pallidus ist in NRW überall zu finden.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. – Die Tierwelt Deutschlands 41. Teil, Gustav Fischer Verlag