EntGerm Nr. 271
Neolygus viridis
(Fallén, 1807)
Besondere Merkmale:
Länglich; grün mit feiner heller Behaarung;
1. Fühlerglied grün; 2. Glied grün, distal braun; 3. und 4. Glied braun oder dunkelbraun;
Pronotum proximal dunkelbraun gesäumt; Clavus dunkelbraun bis schwarzbraun; Innenwinkel des Corium dunkelbraun bis schwarzbraun;
Membran bräunlich, Lateralwinkel und Lateralrand mit jeweils einem braunen Fleck; Schildchen grün
Beine grün; Femora mit zwei braunen Ringen; Tibien mit gelblichen Dornen in kleinen schwarzen Höfen;
Körperlänge 5,5–6,5 mm
Lebensraum:
Neolygus viridis lebt vorzugsweise auf Linde (Tilia), aber auch auf Erle (Alnus) und anderen Laubgehölzen an schattigen bis halbschattigen Standorten.
Biologie und Lebensweise:
Die Eier überwintern, neue Imagines erscheinen von Juni an und sterben bis spätestens September ab.
Nahrung:
Neolygus viridis besaugt die Reproduktionsorgane der Wirtsbäume und ist deshalb nur auf fertilen Exemplaren anzutreffen.
Verbreitung in D/Welt:
Verbreitet in ganz Europa ohne die südlichen Regionen der Mittelmeerländer; im Osten bis ins fernöstliche Asien.
In Deutschland überall anzutreffen und oft häufig.
Verbreitung in NRW:
Neolygus viridis ist in NRW überall zu finden.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1925-1938): Illustrierte Bestimmungstabellen der deutschen Wanzen
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. – Die Tierwelt Deutschlands 41. Teil, Gustav Fischer Verlag