Wanzen-im-Ruhrgebiet
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Eurydema oleracea

EntGerm Nr. 853

 

Eurydema oleracea

(Linnaeus, 1758)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Besondere Merkmale:

Schwarz metallisch glänzend mit weißer Zeichnung, die sich durch mit der Nahrung aufgenommene Stoffe rot verfärben kann;

Fühler schwarz; Pronotum mit unterschiedlich ausgeprägter Mediane, Vorder- und Seitenrand hell; Scutellum mit hellem Distalwinkel und zwei hellen, manchmal fehlenden Streifen;

Corium mit zwei hellen Flecken;

Membran geschwärzt;

Beine schwarz, die Tibien weisen bei jüngeren Tieren einen breiten, hellen Ring auf;

Körpergröße 5,5-7,5 mm

 

Lebensraum:

Eurydema oleracea ist an Brassicaceae (Kreuzblütengewächsen) an den unterschiedlichsten Standorten zu finden. Besiedelt werden offene bis halbschattige Biotope mit unterschiedlicher Feuchte.

 

Biologie und Lebensweise:

Imagines überwintern in der Bodenstreu, unter Borke oder in Moos und erscheinen in der Regel im April oder Mai. Eiablage erfolgt im Mai und Juni, woraufhin ab Ende Juli die neuen Imagines auftreten.

In der Regel eine Generation im Jahr; in Wärmegebieten (Süddeutschland) kann eine zweite Generation hervorgebracht werden, die unter Umständen aber unvollendet bleibt.

 

Nahrung:

Eurydema oleracea besaugt eine große Anzahl unterschiedlicher Brassicaceae (Kreuzblütengewächse). Angestochen werden dabei der vegetative Teil der Pflanze und die Reproduktionsorgane. Larven besaugen mitunter manchmal auch Blattläuse.

 

Verbreitung in D/Welt:

Verbreitet von Skandinavien bis zum Mittelmeer; im Osten durch Zentralasien bis China.

In Deutschland überall vertreten.

 

Verbreitung in NRW:

Eurydema oleracea ist in NRW überall vorhanden.

 

Benutzte Literatur:

STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen. 

WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. – Bd. 4, Goecke & Evers

WAGNER, E. (1966): Wanzen oder Heteropteren (I. Pentatomorpha). – Die Tierwelt Deutschlands 54. Teil, Gustav Fischer Verlag

Eurydema oleracea Funddaten.doc
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© Gregor Tymann