EntGerm Nr. 685
Trapezonotus dispar
Stål, 1872
Besondere Merkmale:
Sehr ähnlich Trapezonotus arenarius;
Schwarze Makel auf den Halbdecken größer und am Grunde und der Spitze breiter als bei Trapezonotus arenarius;
♂: Tibien gelbrot, mittlere und hintere Tibien in der basalen Hälfte oft dunkel;
♀: Vorder- und Hintertibien hell, letztere jedoch oft nur an der Spitze;
Bei beiden Geschlechtern sind die Hintertibien zumindest distal gelbrot;
Körpergröße: 4,6-5,3 mm
Lebensraum:
Trapezonotus dispar besiedelt trocken bis mäßig feuchte, steinig und sandige, sonnige bis teilweise beschattete Standorte.
Biologie und Lebensweise:
Imagines überwintern, die Weibchen legen nach der Kopula im April noch im gleichen Monat bis in den Juni hinein Eier ab. Larven sind von Juni bis August zu finden; die neuen Imagines erscheinen ab Mitte Juli.
Nahrung:
Trapezonotus dispar besaugt die Samen unterschiedlicher Pflanzen.
Verbreitung in D/Welt:
Verbreitet in Mittel- und Südeuropa, einschließlich Nordafrika.
Im Osten durch Russland bis in die Kaukasusregion.
In Deutschland im Süden häufiger als im Norden. Nördlich der Mittelgebirge seltenere Funde.
Verbreitung in NRW.
Trapezonotus dispar ist in NRW vertreten. Ermittelbare Fundorte liegen an den nördlichen Ausläufern des Sauer- bzw. Siegerlandes und im Ruhrgebiet.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 3, Goecke & Evers
WAGNER, E. (1966): Wanzen oder Heteropteren (I. Pentatomorpha). – Die Tierwelt Deutschlands 54. Teil, Gustav Fischer Verlag
WAGNER, E. (1959): Heteroptera Hemiptera. - In: Brohmer, P., Ehrmann, P. & Ulmer, G. (Hrsg.): Die Tierwelt Mitteleuropas. IV, 3 (Xa), 173 S., Leipzig
Natur-in-NRW Artprofil Trapezonotus dispar / Verbreitung in NRW
Durchzucht