Wanzen-im-Ruhrgebiet
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Deraeocoris flavilinea

EntGerm Nr. 193

 

Deraeocoris flavilinea

(A. Costa, 1862)

 





 

 

 

 

 

 

 

Besondere Merkmale:

1. Fühlerglied gelbbraun mit braunem Streifen; 2. Glied gelbbraun, distal braun;

3. Glied rötlichbraun, proximal schmal hell; 4. Glied rötlichbraun

Pronotum mit schwarzen Poren, proximal schmal hell,
Kragen gelb

Scutellum goldgelb bis schwarzbraun mit weißlichem Rand

Deckflügel mit schwarzen Poren

Cuneus gelb-rötlich mit schwarzer Spitze

Femora gelblich mit unvollständigem rotbraunen Ring;

Tibien mit zwei blassgelben Ringen

Körpergröße 6,3-7,2 mm

Das Farbspektrum bei dieser Art reicht von rötlich scheinenden Exemplaren

(meist) bis zu fast ganz schwarzen Tieren (meist).

Die besten Unterscheidungsmerkmale gegenüber der ähnlichen Art

Deraeocoris ruber sind die bei D.ruber distal verdickten zweiten Fühlerglieder

und die fehlende Ringelung der Tibien.

 

Lebensraum:

Deraeocoris flavilinea lebt auf verschiedenen Laubgehölzen, bevorzugt auf

Ahorn (Acer), aber auch auf Linde (Tilia), Esche (Fraxinus), Hasel (Corylus),

Weißdorn (Crataegus) und anderen.



Biologie und Lebensweise:

Die Überwinterung erfolgt als Ei, die Larven erscheinen von Mai bis Juni.

Imagines können im Juni und Juli, manchmal auch noch im August

gefunden werden.

 

Nahrung:

Lebt räuberisch von Blattläusen



Verbreitung in D/Welt:

Ursprünglich in Italien beheimatet, hat sich diese Art in West- und Mitteleuropa

ausgebreitet.

In Deutschland ist sie seit ca. 30 Jahren bekannt und hat ihr Verbreitungsgebiet

bis Niedersachsen und Brandenburg ausgeweitet. Stellenweise häufig.



Verbreitung in NRW:

In NRW überall zu finden.



Benutzte Literatur:

STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.

STRAUß, G. (2010): CORISA Wanzenabbildungen. – CD-ROM

WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers

 

Deraeocoris flavilinea Funddaten.doc
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© Gregor Tymann