EntGerm. Nr. 366
Orthotylus flavosparsus
(Sahlberg, 1841)
Besondere Merkmale:
Grünlich; die Oberseite zerstreut schwarz behaart;
die Halbdecken mit Gruppen von silberweißen Härchen bedeckt;
Fühler grünlich; Pronotum grün, Schwielen manchmal gelblichgrün;
Scutellum grün;
Membranzellen teilweise oder vollständig grün; Membran graubraun oder schwärzlich;
Beine grün; Tibien mit zarten gelbbraunen Dornen
Körpergröße 3,5-4,1 mm
Lebensraum:
Orthotylus flavosparsus lebt an trockenen bis feuchten, unterschiedlich nährstoffreichen oder salzhaltigen Standorten, z.B. Ruderalfluren, Deponien oder im Küstenbereich auf Chenopodium (Gänsefuss) oder Atriplex (Melden)- Arten.
Biologie und Lebensweise:
Bei uns werden zwei Generationen im Jahr durchlaufen. Imagines sind von Mai bis Oktober zu finden, wobei die Tiere der ersten Generation scheinbar im Juni und Juli erscheinen, die der zweiten im August und September.
Dabei gibt es im größeren Rahmen wohl auch Überlappungen.
Die Eier werden in die Stengel der Nahrungspflanzen abgelegt.
Nahrung:
Orthotylus flavosparsus besaugt vor allem die unreifen Reproduktionsorgane der Wirtspflanzen, eventuell werden auch Pflanzen anderer Familien als Nahrungspflanzen genutzt.
Verbreitung in Deutschland/Welt:
Fast in der gesamten Paläarktis zu finden, Nordafrika eingeschlossen.
In den gesamten amerikanischen Kontinent eingeschleppt.
In Deutschland an den entsprechenden Stellen überall zu finden.
Verbreitung in NRW:
Orthotylus flavosparsus ist in NRW an den typischen Habitaten überall zu finden.
Benutzte Literatur:
STICHEL, W. (1925-1938): Illustrierte Bestimmungstabellen der deutschen Wanzen
STICHEL, W. (1955-1962): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen.
STRAUß, G. (2010): CORISA Wanzenabbildungen. – CD-ROM
WACHMANN, E.; MELBER, A.; DECKERT, J. (2004 – 2012): Wanzen, Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz. - Bd. 2, Goecke & Evers